Der Neubau des Werkhofes ist mitten in einer Quartiererhaltungszone geplant. Der Standort direkt an den Gleisen ist repräsentativ und verlangt nach einem sorgfältig und präzise gestalteten Ausdruck. Die formale Zurückhaltung mit der massiven, geschlossenen Fassade lässt auf die gewerbliche Nutzung schliessen, die grossen Schleppgauben auf den dazugehörigen Dienstleistungsbereich.
Südseitig bildet die hochwertige, natürlich texturierte Lehmwand das Rückgrat und einen Immissionsschutz zum dahinterliegenden Quartier. Die übrigen Seiten sind in Anlehnung an benachbarte Zweckbauten in Holz ausgeführt. Die innere, fünfteilige Gebäudestruktur ist traufseitig an der Fassade ablesbar und strukturiert das Gebäude in der Länge. Giebelseitig ist die vertikale Lastabtragung ablesbar.
Die Fahrzeughalle und Lagerflächen befinden sich im unbeheizten Erdgeschoss.
Durch eine einläufige Treppe sind die Büros, Garderoben und der Aufenthaltsraum mit Küche im gedämmten Dachraum erschlossen. Ebenfalls unter dem Dach befindet sich der witterungsgeschützte Aussenaufenthaltsbereich.
Das Umgebungskonzept bedient die Ansprüche eines Werkhofes an grosszügige und funktionale Lager- und Bewegungsräume durch einen fugenlosen Asphaltbelag. Notwendige Entwässerungseinrichtungen werden mit der Fassadengestaltung in Bezug gesetzt und bringen die grossen Bewegungsräume gestalterisch näher in die Massstäblichkeit des Werkgebäudes. Neben den funktionalen Bereichen der Umgebung ergeben sich Chancen, die Umgebung ökologisch und gestalterisch in Einklang mit dem rückwärtigen Grünraum und dem mehrheitlich gärtnerischen Erscheinungsbild der Strassenräume in der Quartierserhaltungszone zu bringen. So wird das „Schopfgebäude“ von einem kommunalen „Pflanzenlager“ gesäumt, die den Übergang zu den privaten Aussenräumen im Osten und der Gartenanlage des Kindergartens im Westen bilden.