Neubau für ein Zentrum für Betreuung demenzkranker Menschen.
Der Projektvorschlag stellt einen Neubau in Bezug zum bestehenden Freitaghaus und spannt einen Platz auf. Auf der strassenabgewandten Seite des Neubaus ist ein gemeinsamer Garten angelegt.Die Begrenzung der Anlage soll nicht mit Zäunen, sondern mit vegetativen Mitteln – hochwachsenden Stauden und Hecken – gelöst werden.
Die Logik der Gebäudeform erklärt sich beim Betrachten der inneren Struktur. Diese ist gegeben durch die Wohngruppen in den beiden oberen Geschossen. Die 12 Zimmer, respektive 6 Zweiergruppen bilden ein Dreieck welches im Innern einen Licht-Hof formt. Durch diesen fällt Tagesicht vom Dach bis ins Erdgeschoss.
In den beiden oberen Geschossen wurden Analogien zu einer Dorfplatzsituation gesucht. Die Zimmereingänge rund um den Licht-Hof entsprechen dabei einzelnen Hauszugängen. Die Bewohner haben sowohl die Möglichkeit sich um den ‚Dorfplatz’ zu treffen, wie auch die Rückzugsmöglichkeit ins gemeinsame „Wohnzimmer“ oder gänzlich über die zu zweit genutzte Vorzone mit Bad und Schränken in das eigene Zimmer.
Beim Austritt aus dem Lift oder dem Treppenhaus kann der Bewohner oder der Gast das ganze Geschoss augenblicklich erfassen. Für die 12 Zimmer sollen 6 unterschiedliche Zugangssituationen mit gutem Wiedererkennungswert geschaffen werden. Der Lichthof schafft zudem eine vertikale Orientierung.
Auch das Erdgeschoss wird um den „Dorfplatz“ organisiert. Von ihm gelangt man in die Wohnküchen und in den Mehrzweckraum oder dem Licht entgegen zum Treppenhaus oder dem Ausgang. Die runden Ecken führen die Bewohner vom Lift zu ihrer Wohnküche.