Wegen Schulraumknappheit wurde 1992 resp. 1994 ein Pavillon- Provisorium mit je zwei Schulräumen für eine Dauer von 20 Jahren erstellt - diese Zeitspanne ist abgelaufen. Die nun ca. 25-jährigen Pavillons genügen den energetischen und ästhetischen Anforderungen nicht mehr. Das Departement Schule und Sport beabsichtigt den Schulraum nicht einfach aufzugeben, sondern so zu erneuern, sodass die Gebrauchstauglichkeit für wenigstens die nächsten 15 bis 20 Jahre gewährleistet ist. Ein kostenoptimierter Umfang der Massnahmen im bautechnischen und baurechtlichen Kontext wurde gesucht.
Energetische Sanierung: Dach und Wände wurden überdämmt, wobei die Dachschalung teilweise ersetzt werden musste. Die Fenster wurden ersetzt und der Boden von Oben mit minimalem Aufbau wärmetechnisch saniert. Die beiden bestehenden Pavillons wurden mit einem Zwischenbau in Holzelement-Bauweise ergänzt und treten nun als ein Gebäude in Erscheinung. Darin befinden sich zwei neue Gruppenräume, gleichzeitig konnte ein Teil des Pausenplatzes überdacht werden. Die bestehenden Korridore verbinden sich mit dem neuen Eingangsbereich zu einer grosszügigen gemeinsamen Vorzone.
Ästhetische Auffrischung: Mit den Dämmmassnahmen und der neuen Fassade konnte dem Gebäude einen neuen Ausdruck gegeben werden. Die neue Horizontal-Lattung wirkt mit der orangen Sekundärlattung und den zulaufenden Spitzen wie ein Gartenzaun. Die dunkle Fassade ist bewusst zurückhaltend, im Kontrast dazu wirken die orangefarbigen Lattungen und die Storen spielerisch.
Im Innern wurde so weit wie möglich alles belassen. Mit der kompletten Erneuerung der Oberflächen - neue Linoleumbeläge am Boden, neue abgehängte Akkustikdecken und einer neuer Farbgebung - wurde auch in den bestehenden Schulräumen eine komplette Auffrischung erreicht.
Zusätzlich wurde der Pavillon mit einer Rampe rollstuhlgängig erschlossen.