Innerer Umbau des bestehenden Wohnhauses und Erweiterung um ein "Stöckli".









Winterthur
Ein Werkhof in der Quartiererhaltungszone
Der Neubau in der Quartiererhaltungszone vermittelt zwischen Gewerbe, Bahnlinie und Wohnquartier, eingebetet in ein Werkareal, welches wir zusammen mit SIMA I BREER Landschaftsarchitektur gesamtheitlich bearbeiten durften.
Reduktion und Dauerhaftigkeit
Das Gebäude ist ein enggeschnittenes Kleid für die vorgegebene Nutzung, durch seine Rasterbauweise in Zukunft aber auch wandelbar. Es dient als Schallschutzwand zum Quartier, hat ein innovatives Kraftwerk auf dem Dach und ist so konstruiert, dass sämtliche Verbindungen und Installationen dauerhaft zugänglich sind und unterhalten werden können – und irgendwann ein sortenreiner Rückbau möglich sein wird.
Elektroplanung: IBG Energeeing AG Winterthur
Haustechnikplanung: Planelement GmbH Winterthur
Bauphysik: BWS Bauphysik AG Winterthur
Landschaftsarchitektur: SIMA I BREER Winterthur
















Winterthur
Die spezielle Grundstücksform erzeugt eine besondere Grundrissform. Ein dreiarmiges Windrad, welches in den Hauptgeschossen - erschlossen durch ein zentrales Treppenhaus - sechs Wohnungen mit jeweils dreiseitiger Ausrichtung sowie zwei Dachgeschosswohnungen ermöglicht. Die Form bricht das Volumen auf den örtlichen Massstab. Die einzelnen Arme entsprechen in ihren Abmessungen den umliegenden Gebäuden. Der Grünraum bleibt grosszügig erhalten und die Abstellplätze wurden unterirdisch angeordnet.
Das Mehrfamilienhaus ist als Holzhybrid geplant und umgesetzt. Im Gebäudeinnern sind die tragenden Holzwände und Holzdecken sichtbar belassen, bei den Vorsatzschalen für die Installationen wurde die Verkleidung tapeziert und gestrichen. Die Schreinerarbeiten sind in Seekiefersperrholz ausgeführt - silbern gestrichen wie die Fichtenfassade aussen.
Elektroplanung: puk Winterthur
Haustechnikplanung: SWT Frauenfeld
Bauphysik: BAKUS Zürich
Landschaftsarchitektur: SIMA/BREER Winterthur
Kunst am Bau: Marco Wyss Winterthur













Winterthur
Zur Deckung des Platzbedarfs und Weiterentwicklung des Ausbildungszentrums STFW wurde als Ergänzung zu den bereits bestehenden Schul- und Werkstattgebäuden (Trakte A-F) 2011 ein Neubau (Trakt M) eingeweiht. Dieser bildet heute das neue Kompetenzzentrum Automobiltechnik.
2015 wurde der Trakt M nochmals um ungefähr das selbe Volumen erweitert. Darin finden zusätzliche Ausbildungsplätze für den Schweizerischen Carrosserieverband (VSCI) und der Automobiltechnik platz. Aus betrieblichen Gründen und zur Schonung der Landreserven wurde unmittelbar an das bestehende Gebäude angebaut.
Bauingenieur: Karl Dillier Seuzach
Elektroplanung: IBG Winterthur












Winterthur
Die bestehenden beiden Wohneinheiten Hardau 30 und 32 wurden saniert und im rückwärtigen Bereich um ungefähr das gleiche Volumen erweitert. Die Aufgabenstellung ermöglichte eine gesamtheitliche Betrachtung über zwei Einheiten - eine Chance zur Wahrung der prägenden Siedlungsstruktur in Richtung Landschaftsraum.
Die Siedlung Hardau wurde zwischen 1942 und 1946 gebaut und gehört zum Hauptwerk des Winterthurer Architekten Franz Scheibler und umfasst 82 Wohneinheiten mit drei verschiedenen Haustypen. Die Lage der Siedlung oblag nicht städtebaulichen Kriterien, sondern ergab sich aus dem kiesigen Untergrund, welcher sich nicht für die landwirtschaftliche Nutzung eignete. Die Gebäude sind in einem Raster entlang der Erschliessungsstrasse angeordnet, mit Schopfbauten verbunden und bilden so eine ruhige, eher geschlossene Strassenfassade. Im rückwärtigen Bereich verfügt jedes Siedlerhaus über einen grosszügigen Pflanzgarten, wodurch sich die Siedlung zum Landschaftsraum öffnet.
Die Siedlung ist kein Inventarobjekt. Der Erhalt der prägenden Siedlungsstruktur, der schonende Umgang mit Dachflächen und Vorgärten wie auch die Möglichkeit baulicher Erweiterungen sind in einem Gestaltungsplan festgesetzt.
Der öffentlich Gestaltungsplan von 2015 ermöglicht eine räumliche Erweiterung in den rückwärtigen Grünraum. Die vorgegebene Mantellinie schliesst im Traufbereich jedoch unsensibel an die bestehenden Bauten an.
Durch das Verlassen der gegebenen Geschossigkeit und Einführen eines Split-Levels ab den bestehenden Treppenzwischenpodesten, wurde die Geschossigkeit so verändert, dass ein respektvoller Anschluss unterhalb der Traufe des Bestandes möglich war.
Durch die Erweiterung wurde die ursprüngliche Nordfassade zur Innenwand. Die früheren Aussenfenster werden zu internen Blickbezügen und Verbindungen zwischen Bestand und Neubau.
Die Struktur des Bestandes wurde mehrheitlich in seiner kleinteiligen Struktur belassen. Der Anbau hingegen - geprägt durch einen überhohen Essraum, einer offenen Galerie und interner Verglasung zum Zimmer im Erdgeschoss - wurde zu einer durchlässigen, offenen Wohnlandschaft. Bestand und Neu profitieren durch differenzierte Verbindungen und Sichtbezüge voneinander. Unterstützt wird dies mit einer durchgängigen Materialisierung, welche jedoch verschiedene Strukturen und Bereiche differenziert behandelt und auszeichnet.
Der Anbau ist bewusst in Sockel und Aufbau gegliedert, um das Gebäudevolumen möglichst klein erscheinen zu lassen. Im Innenraum wird diese Struktur übernommen und hat dort die genau gegenteilige Wirkung, dass die Überhöhe der Räume speziell ausgezeichnet wird.






























Diessenhofen
Pünktlich zum 500-jährigen Bestehen wurde das Vordere Amtshaus in Diessenhofen umfassend saniert und Instand gestellt. Entstanden sind 9 Wohnungen, welche sich entlang des ursprünglichen Handelsweges aufspannen und diesen erlebbar machen. Gewohnt wird in den historischen Handels- und Lagerräumen. Die Sanierung des als «besonders wertvoll» eingestuften Schutzobjektes bot die Chance, das teilweise gestörte Erscheinungsbild zu berichtigen und zeitgemässes Wohnen im Baudenkmal zu ermöglichen.
Das Domkapitel Konstanz liess das Amtshaus zwischen 1518-1523 erbauen. Die Stadt bewilligte damals ausnahmsweise einen Neubau ausserhalb der Stadtmauer, unmittelbar am Rhein, mit einem grossem Tordurchbruch durch die Wehrmauer. So konnten die mit Schiffen angelieferten Waren direkt vom Rhein in die Keller des Amtshauses und von dort über eine interne Erschliessung in die Altstadt transportiert werden. Von Umbau- und Renovationsarbeiten zwischen 1731-1750 zeugt eine barocke Innenausstattung mit Holztreppe, Stuckdecken, bemalten Täfer- und Felderdecken sowie einem schwarz glasierten Kachelofen. Nachdem das Gebäude um 1800 in Privatbesitz kam, betrieb die Familie Toggenburger hier zwischen 1813-1880 eine Stofffärberei und -druckerei. Nach Aufgabe des Färbereigewerbes in den 1880er Jahren diente es als Wohnhaus und erfuhr im Laufe der Zeit diverse strukturelle und formale Verunklärungen.
So reduziert wie das Gebäude von Aussen in Erscheinung tritt, so üppig und dicht ist die Themenvielfalt im Gebäudeinnern. Der grosszügig dimensionierte „Handelsweg“ vom Rheinniveau bis zum Zugang zur Altstadt auf der Stadtmauer im 3. Obergeschoss wurde im Rahmen der Sanierung freigespielt und die ursprüngliche Wegführung wieder hergestellt. Er ist zentrales Element, mit groben Stuckdecken, einem Beichtstuhl und einer prägnanten Treppenanlage mit grosszügigen Vorzonen. Entlang dieser Erschliessung sind heute die einzelnen Wohnungen erschlossen.
Gewohnt wird in den historischen Lager und Handelsräumen, überhoch, teilweise üppig bis prunkvoll ausstaffiert mit Stuckdecken, Wand- und Deckenmalereien und grossformatigen Holzböden. Jede Wohnung ist anders und auf die historischen Gegebenheiten abgestimmt – die Geschichte allgegenwärtig. Aus den Wohnungen hat man traumhafte Ausblicke auf Rhein, Rheinbrücke oder in die Altstadt. Der Übergang von der Erschliessungszone zu den Wohnungen ist so ausformuliert, dass Sicht- und Lichtbezüge entstehen und als Begegnungszone zum erweiterten Wohnraum wird.
Durch Rückbau diverser Verunklärungen und notwendigen statischen Massnahmen wurde das Gebäude partiell in den Rohbau zurückgeführt.
Die darauffolgenden baulichen Eingriffe sind durchgängig auf den Bestand abgestimmt: teilweise als Reparatur in Form einer Restauration, Ergänzungen mit Materialien aus dem Bauteilarchiv oder Erneuerungen analog dem Bestand. Neue Elemente wie die inneren Verglasungen, die Küchen mit Buffets oder die neuen Badezimmer ergänzen den Bestand additiv. Die Materialisierung und Farbgebung orientiert sich entsprechend dem Ursprung an einer klösterlichen Architektur.











Winterthur
In Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekturbüro manoa wurde die Schwimmbadanlage gesamt saniert. Das Gelände wurde unter Berücksichtigung des Badebetriebes so weit wie möglich geöffnet und als Park der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Die klare Setzung des Gebäudes zusammen mit einem System flexibler und multifunktionaler Abgrenzungselemente ermöglichten eine Reaktion auf die aktuellen Bedürfnisse. Park und Badebereich wurden mit einer durchlässigen Gebäudeschicht getrennt, welche beiden Bereichen dient.
Als additives System geplant, wurde eine Plattform gebaut, auf der bei Bedarf zusätzliche Gebäude eingefügt werden können. Gleichzeitig dient die Plattform als gedeckter Aussenbereich für Kiosk und das Café, als schattige Liegefläche oder einfach als Verkehrsfläche. Das Wegnetz erschliesst das Bad optimal, schafft ruhigere und belebtere Flächen und bindet Bad und Park allseitig an das Quartier ein.
Bauingenieur: Karl Dillier Seuzach
HLS Planung und Bädertechnik: AQUAtransform Gossau
Elektroplanung: puk Winterthur














Winterthur
Neubau eines Doppeleinfamilienhauses und Mehrfamilienhauses mit 7 Wohnungen.
Im Garten eines stattlichen Wohnhauses aus den Anfängen des 19.Jahrhunderts und unmittelbar an der Eulach gelegen entstanden Volumen, die sich in Ihrer Form und Erscheinung im Park integrieren und sich als Einheit eigenständig gegenüber dem umliegenden heterogenen Siedlungsmix behauptet.
Elektroplanung: IBG Winterthur
Haustechnikplanung: Russo Winterthur

Eine kritische Auseinandersetzung über Architektur, Nutzung und den Umgang mit unserer Baulandreserven.
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Am Donnerstag 7. September öffnen wir die Türen zum Umbau an der Bachtelstrasse 104 in Winterthur und am Sonntag 10. September haben Sie Zugang zur frisch sanierten Liegenschaft im Schwaderloch 7 in Diessenhofen. Programm und Anmeldung entnehmen Sie folgende beiden Einträgen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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